Meine wichtigsten Publikationen (alle auf Englisch)
Changing generations: Dynamics of Generation- and Age-Sets in Southeastern Sudan (Toposa) and Northwestern Kenya (Turkana)
In den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde unter Kollegen heiß diskutiert, ob aufgrund demographischer Probleme Generationsklassensysteme überhaupt funktionieren können. Tatsächlich haben alle bekannten Ethien Änderungen an ihren Systemen vorgenom-men. Mit einem Computermodell konnte ich nachweisen, dass es jedoch nicht die demographi-schen Gegebenheiten sind, die diese Änderungen erzwingen, man also nach anderen Gründen suchen muss. Diese findet man als interne und externe Stressfaktoren.
Am Anfang der Arbeit wird auf ca. 50 Seiten eine Einführung in Land und Leben der Toposa und Turkana gegeben.
The Ngibokoi Dilemma: generation-sets and social system engineering in times of stress – an example from the Toposa of Southern Sudan
Ein Stressfaktor für das pastorale System der Toposa (und Turkana) sind unter Anderem Dürreperioden, die zur Dezimierung der Herden führen. Dadurch kollabiert das traditionelle Heiratssystem, das auf Brautpreis mit Tieren aufgebaut ist. Dies wiederum führt zu illegitimen Kindern und einer extremen Überlappung der Generationsklassen, mit entsprechenden Konflikten. In diesem Papier wird ein historisch nachvollziehbarer Fall bei den Toposa rechnerisch nachvollzogen.
Ateker Generation-Set Systems Revisited – field facts and findings, and a systematisation
Die grundlegenden Funktionen, Rationalitäten und Wirkungsweisen von Gerationsklassen-systemen des "Ateker"-Typs werden beschrieben und die verschiedenen Systeme miteinander verglichen.
Generation-Sets and Age-Sets Made Easy
Einige grundlegende Informationen zum Verständnis der Unterschiede von Generations- und Altersklassen.
Hybrid Pastoralists – Development interventions and new Turkana identities
Nach Dürreperioden und Hungersnöten in den 80er und 90er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden bei den Turkana Nothilfe- und Entwicklungshilfe-Interventionen stark intensiviert. Das änderte sich ab 1990, als die norwegische Entwicklungshilfe aufgrund politischer Differenzen das Land verlassen musste.
In diesem Papier wird beschrieben, wie die Turkana eine neue Balance zwischen dem traditionellen Pastoralistenleben und dem modernen kenianischen Leben gefunden haben.
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